Wasserpflanzen benötigen eigentlich keinen Dünger, weil der Gartenteich natürlichen Dünger enthält. Manche Teichpflanzen brauchen aber einen kleinen Anschub.
Es ist allgemein bekannt, dass Pflanzen im Garten von Zeit zu Zeit gedüngt werden müssen. Bei vielen Exemplaren wird erst durch die Nährstoffzufuhr ein optimales Wachstum und reichlich Ertrag erreicht. Wie sieht es aber bei Wasserpflanzen aus? Muss man Wasserpflanzen wirklich düngen? Hier scheiden sich die Geister bzw. die Meinungen der Teichbesitzer und Hobbygärtner. Während ein kleiner Teil klar zum Düngen der Wasserpflanzen steht, ist der Großteil gegen diese Maßnahme.
Ja, man kann auch Wasserpflanzen düngen, aber wenn Wasserpflanzen überdüngt werden, dann ist Fäulnis oder Verbrennung angesagt. Abgesehen davon verbleiben zu viele Nährstoffe im Wasser und der Algenbildung sind dann Tür und Tor geöffnet. Die Düngung des Wassergartens basiert damit nicht auf dem Agieren, sondern nur auf der Reaktion, bei der in den natürlichen Kreislauf nur spezifisch und sparsam Nahrung eingebracht wird.
Wasserpflanzen düngen nur im Notfall
Werden die Pflanzen in den Teich gesetzt, ist keine Zugabe von Dünger notwendig. Brenzlig wird es erst, wenn die Pflanzen erste Mangelerscheinungen, wie eine gelbliche Farbe und schlechte Blüte, aufweisen. Dann können Nährstoffe zugeführt werden, sofern die Verschlechterung des Pflanzenzustandes nichts mit dem zu dichten Bestand des Teiches zu tun hat. Doch Achtung: Teichpflanzen, die sich verfärben, müssen nicht zwingend krank sein. Besonders im Herbst bekommen Wasserpflanzen eine rötlich-braune Farbe.
Ist Düngung erforderlich, wird diese über einen Düngekegel oder eine Düngetablette vorgenommen, die direkt in das Erdreich gedrückt werden. Auch eine direkte Düngung über das Wasser ist im Bedarfsfall möglich. Besser ist die Düngung über das Wasser, da diese in der Wirksamkeit nicht so intensiv ist und das Düngen so schonender verläuft.