Auf einer Dachterrasse lässt es sich aushalten. Nur wenn die Sonne es besonders gut meint, könnte es ohne geeigneten Schutz gefährlich werden. Welche Varianten als Sonnenschutz für Dachterrassen infrage kommen, erfahren Sie hier.
Dachterrassen haben ihren ganz eigenen Charme. Man sitzt hoch über den Dächern und schaut über die Stadt, die einen umgibt. Gerade im Sommer lädt eine Dachterrasse zum Entspannen und Verweilen ein. Hier kann man mit der Familie, mit Freunden und Bekannten viele gemütliche Stunden verbringen. Doch wie schön eine Dachterrasse auch ist, im Hochsommer herrschen hier oft Temperaturen, die eine Nutzung fast unmöglich machen.
Um auch im Hochsommer die Dachterrasse genießen zu können, ist es also unerlässlich einen geeigneten Sonnenschutz anzubringen. So steht einem gemütlichen Aufenthalt auf der Terrasse auch bei tropischen Temperaturen nichts im Wege.
Welche Möglichkeiten sich bei Dachterrassen anbieten, möchte ich Ihnen hier einmal genau erläutern.
4 Sonnenschutz-Möglichkeiten für Dachterrassen
❖ Markisen als Sonnenschutz
Die einfachste Art sich vor den UV-Strahlen der Sonne zu schützen ist die Markise. Diese sind im Aufbau nicht nur relativ einfach, sondern lassen sich zudem auch schnell ein- und ausfahren. Neben dem Schutz vor Sonne, bieten sie auch einen Schutz vor leichtem Regen. Bei Wind jedoch sollten Markisen grundsätzlich eingefahren werden.
» Wichtig: Wer in einer Mietwohnung wohnt, der muss im Vorfeld beim Vermieter nachfragen, ob die Anbringung einer Markise gestattet ist.
Die Kosten für eine Markise sind sehr unterschiedlich. Zum einen kommt es darauf an, ob Sie sich für eine Markise mit Handkurbel entscheiden oder ob das Ein- und Ausfahren elektrisch funktionieren soll. Die zweite Variante kostet natürlich deutlich mehr, ist aber in der Funktionalität deutlich leichter. Zum anderen kommt es auch auf die Größe der zu beschattenden Fläche an. Je größer das Modell, desto teurer ist es auch. Aber Vorsicht – je größer die Markise, desto größer ist auch die Angriffsfläche für Wind.
» Mein Tipp: Gerade bei Dachterrassen ist es oft so, dass die Standardmaße nicht passen. Wer es etwas individueller benötigt, kann einen Sonnenschutz nach Maß z.B. bei markise24.de anfertigen lassen.
❖ Sonnensegel als Sonnenschutz
Als zweite Variante möchte ich Ihnen Sonnensegel vorstellen. Auch diese können Sie ganz einfach als Sonnenschutz für Dachterrassen verwenden. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen und Farben, sodass diesbezüglich jeder etwas für seinen Geschmack finden sollte. Meiner Meinung nach sind sie optisch eine schönere Alternative zu den Markisen, aber das entscheidet jeder für sich allein. Der einzige Nachteil gegenüber Markisen ist jedoch, dass sich Sonnensegel nicht elektrisch ein- und ausfahren lassen.
Für die Befestigung von Sonnensegeln benötigen Sie noch zusätzliche stabile Befestigungspunkte. Bei Dachterrassen empfiehlt es sich einen stabilen Mast aufzustellen, an dem das entsprechende Segel aufgehängt werden kann.
» Wichtig: Achten Sie beim Kauf unbedingt auf einen ausreichenden UV-Schutz. Gekennzeichnet sind entsprechende Modelle mit dem Vermerk „UV Standard 801“. Nach welchen Kriterien Textilien dieses „Abzeichen“ erhalten, können Sie im Ratgeber von hohenstein.de nachlesen.
❖ Sonnenschirme als Sonnenschutz
Nicht zu vergessen ist der Klassiker Sonnenschirm. Auch er kann auf einer Dachterrasse für ausreichend Sonnenschutz sorgen. Hier sollten Sie aber aufpassen, denn es eignen sich nicht alle Sonnenschirme dafür. Die normalen Sonnenschirme sind häufig zu klein, weshalb gern auf Ampelschirme zurückgegriffen wird, da es sie einfach in deutlich größeren Maßen zu kaufen gibt. Durch den Freiarm bieten diese Schirme zwar darunter deutlich mehr Platz als die Sonnenschirme mit Mittelmast, aber sie haben auch einen entscheidenden Nachteil für Dachterrassen. Sie bieten eine große Angriffsfläche für Wind, der durch den seitlichen Arm nicht gut verteilt wird. Das bedeutet, das schon bei einer geringen Windgeschwindigkeit der Schirm über die Terrasse fliegen könnte.
Deutlich besser sind also Sonnenschirme mit Mittelmast, denen auch starke Windgeschwindigkeiten nichts anhaben können. Die Allwetterschirme von sunliner.de können beispielsweise bis zu einer Windstärke von 84 km/h aufgestellt werden. Zudem sind sie absolut wasserdicht.
Um einen größeren Schaden zu vermeiden, sollten Sie bei Abwesenheit und starken Sturm den Schirm besser schließen.
❖ Feste Dachkonstruktion
Nach den oben genannten Möglichkeiten, die jederzeit abgebaut und weggeräumt werden können, möchte ich Ihnen nun noch eine feste Dachkonstruktion vorschlagen. Hier haben Sie einmal etwas mehr Arbeit, um diese zu errichten, anschließend haben Sie dann aber Ihre Ruhe.
So eine feste Konstruktion kommt allerdings nur bei privatem Eigentum in Frage und dann auch nur, wenn sie baurechtlich genehmigt worden ist. Ob eine Genehmigung nötig ist und wenn ja, in welchem Umfang, können Sie bei der zuständigen Behörde in Ihrem Wohnort erfragen. Eine konkrete Aussage dazu kann ich hier leider nicht machen, da sich die Vorschriften je nach Bundesland unterscheiden.
Wer als Sonnenschutz eine feste Überdachung wählen möchte, hat bei dem Gestell die Auswahl zwischen den Materialien Holz und Aluminium. Aluminium ist deutlich wetterbeständiger, Holz jedoch strahlt etwas mehr Gemütlichkeit aus. Der Nachteil gegenüber Aluminium ist, dass Holz regelmäßig gestrichen werden muss. Als Dach werden häufig Polycarbonplatten verwendet.
Für welche Variante Sie sich schlussendlich entscheiden, hängt natürlich auch von den örtlichen Begebenheiten ab. Mit dem richtig gewählten Sonnenschutz sollten gemütliche und geschützte Stunden auf der Dachterrasse trotz starker Hitze nun nichts mehr im Wege stehen.