Ein Gemüsebeet in Mischkultur macht im Sommer weniger Arbeit. Hier ein Beispiel für ein Beet mit Kartoffeln, Grünkohl, Lauch und Spinat.
Prinzip Mischkultur
Auf einem Mischkulturenbeet gedeihen gleichzeitig Pflanzen mit verschiedener Reife- und Erntezeit. Buschige und breitblättrige Gewächse wachsen neben schmalen Gestalten, die entweder gerade in die Höhe oder senkrecht in die Tiefe drängen. Gemüse mit flach ausgedehntem Wurzelwerk wechseln sich mit tief wurzelnden ab.
Der Mischkultur muss stets ein durchdachter Plan zugrunde liegen. Gut funktionierende Mischkulturen machen im Sommer weniger Arbeit, weil die dichte Pflanzendecke und eine Mulchschicht kaum Unkräuter aufkommen lassen. Der Gärtner muss weniger hacken und gießen.
Beispiel für einen Anbauplan mit:
- Frühkartoffeln
- Spinat
- Radieschen
- Kapuzinerkresse
- Grünkohl
- Lauch
So funktioniert der Anbau in Mischkultur
In der Mitte des Beetes werden mit reichlich Abstand zwei Reihen Frühkartoffeln gepflanzt. Dazwischen kommt eine Reihe Spinat sowie rechts und links je eine Reihe Radieschen. An den Außenrändern sät der Gärtner die nicht rankende Kapuzinerkresse aus; ihre runden Büsche bilden eine hübsche blühende Einfassung.
Bis die Kartoffeln sich ausbreiten, sind Spinat und Radieschen geerntet.
Gut zu wissen: Die Kapuzinerkresse ist nicht nur eine schützende Begleitpflanze für die Kartoffeln; ihre Blätter und Blüten liefern auch einen gesunden, würzigen Salat.
Bei dieser Mischkultur brauchen die Kartoffeln nicht angehäufelt zu werden. Nach der Kartoffelernte können in abwechselnden Reihen Grünkohl und Winterlauch als Spätfrüchte ausgepflanzt werden.
Perfekte Bodenpflege
- Die Erdäpfel hinterlassen einen lockeren, garen Boden, der nur noch einmal mit Kompost und etwas organischem Dünger angereichert werden muss.
- Auch Brennesseljauche lässt das späte Gemüse noch einmal kräftig wachsen.
- Gleich nach der Pflanzung sollte das Beet mit einer Mulchschicht zugedeckt werden, die bis zum nächsten Frühling liegen bleibt.