
Kartoffeln gehören zu den vielseitigsten und beliebtesten Lebensmitteln in der Küche. Ob gekocht, gebraten oder gebacken – sie schmecken einfach immer und sind bei Jung und Alt beliebt. Doch viele machen denselben Fehler: Sie lagern die Kartoffeln falsch und wundern sich dann über die ungewollten Keime. Die Folge? Gesundheitliche Risiken und unnötige Verschwendung.
In diesem Artikel verrate ich Ihnen einen einfachen, aber äußerst wirksamen Großmuttertrick, mit dem Ihre Kartoffeln wochenlang frisch bleiben – ganz ohne Keime!
🧂Warum keimen Kartoffeln überhaupt?
Kartoffeln enthalten die natürliche Substanz Solanin – ein Stoff, den die Knolle bildet, um sich vor Schädlingen zu schützen. Wenn Kartoffeln keimen, steigt der Solaningehalt deutlich an. Das kann gesundheitliche Folgen haben:
- Übelkeit, Bauchschmerzen
- Erbrechen
- Gastritisähnliche Symptome
- In höheren Dosen sogar Vergiftungserscheinungen
Daher ist es besonders wichtig, das Keimen zu verhindern – vor allem, wenn man Kartoffeln in großen Mengen kauft.
🍏 Der Trick der Großmutter: Äpfel zur Kartoffel!
So funktioniert’s:
- Legen Sie Ihre Kartoffeln in einen luftdurchlässigen Korb oder eine Holzkiste.
- Geben Sie 1–2 Äpfel dazu.
Warum funktioniert das?
Äpfel sondern Ethylen ab – ein natürliches Reifegas, das bei Kartoffeln die Keimbildung hemmt. So bleiben Ihre Knollen länger frisch und genießbar.
💡 Tipp: Lagern Sie die Kartoffeln unbedingt an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort (z. B. Keller oder Vorratskammer). Der Kühlschrank ist hingegen ungeeignet, da zu viel Feuchtigkeit die Kartoffeln weich werden lässt und die Bildung von Zucker begünstigt.
❌ Was Sie auf keinen Fall tun sollten:
- Nicht waschen vor dem Lagern! Feuchtigkeit beschleunigt die Keimbildung.
- Nicht in Plastikbeuteln aufbewahren! Diese verhindern Luftzirkulation und fördern Fäulnis.
- Kein direktes Sonnenlicht! Das Licht fördert die Bildung von Solanin, was sich durch eine grüne Färbung zeigt.
✅ Was tun, wenn Kartoffeln bereits keimen?
- Sind nur wenige kleine Keime vorhanden, können diese mit einem Messer entfernt werden.
- Hat die Kartoffel mehrere große Keime oder grüne Stellen, sollte sie entsorgt werden.
- Kontrollieren Sie Ihre Kartoffeln regelmäßig und sortieren Sie beschädigte oder weiche Exemplare sofort aus, da sie die anderen infizieren können.
💡Zusätzlicher Spartipp:
Wenn Sie größere Mengen Kartoffeln kaufen, überprüfen Sie diese beim Lagern regelmäßig. Ein kurzes „Vorsortieren“ hilft, schlechte Exemplare frühzeitig zu entfernen und spart langfristig bares Geld.
🍽️ Fazit
Mit diesem einfachen Hausmittel aus Omas Zeiten halten Ihre Kartoffeln deutlich länger und bleiben frei von Keimen. So vermeiden Sie nicht nur gesundheitliche Risiken, sondern auch Lebensmittelverschwendung. Die Methode ist kostengünstig, natürlich und einfach umzusetzen – ganz ohne Chemie.
❓FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Kartoffellagerung
1. Kann ich gekeimte Kartoffeln noch essen?
Nur wenn die Keime klein sind und keine grünen Stellen sichtbar sind. Entfernen Sie die Keime gründlich. Bei vielen oder langen Keimen ist der Verzehr nicht mehr sicher.
2. Warum darf man Kartoffeln nicht im Kühlschrank lagern?
Die Feuchtigkeit im Kühlschrank fördert die Fäulnis. Außerdem wird die Stärke in Zucker umgewandelt, was den Geschmack verändert und beim Braten gesundheitsschädliches Acrylamid bilden kann.
3. Wie lange kann ich Kartoffeln mit dem Apfel-Trick lagern?
Je nach Sorte und Lagerort halten sie 4–8 Wochen ohne zu keimen.
4. Muss ich spezielle Apfelsorten verwenden?
Nein, jede Sorte funktioniert. Wichtig ist nur, dass die Äpfel frisch sind und nicht selbst zu reif.
5. Welche anderen Hausmittel helfen gegen Keimung?
Neben Äpfeln können auch Zwiebeln helfen. Sie haben eine ähnliche Wirkung, allerdings ist der Effekt schwächer als bei Äpfeln.