Kartoffeln
Bei der Kartoffel handelt es sich um ein Nachtschattengewächs, das in vielen Teilen der Welt als Nutzpflanze kultiviert wird. Heutzutage gilt die Kartoffel aufgrund unterschiedlichster Eigenschaften als eines der wichtigsten Nahrungsmittel überhaupt.
Kartoffeln können auf vielerlei Arten zubereitet werden
Herkunft und Geschichte
Die Kartoffel hat ihren Ursprung als Kulturpflanze in den Gebirgsketten von Chile und Peru. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts erlangte sie zunehmend Bekanntheit in Europa. Zunächst beschränkte sich der Anbau auf Spanien und Irland, bevor Mitte des 18. Jahrhunderts Friedrich der Große das Nachtschattengewächs auch im damaligen Preußen kultivieren ließ. Mittlerweile hat sich die Kartoffel über weite Teile der Erde verbreitet und gilt nicht nur hierzulande als eine der wichtigsten Nutzpflanzen.
Die Vital-Kartoffel ‘Sarpo Shona’
Eine gelbschalige Kartoffel, die nicht nur durch ihren aromatischen Geschmack, sondern auch durch ihre hohe Widerstandsfähigkeit gegen Braunfäule und Viren überzeugt
Kartoffeln pflanzen
Bevor Kartoffeln angepflanzt werden können, bedarf es zunächst einiger kleiner Aufgaben, um die Bedingungen für das Wachstum zu optimieren. Zunächst sollte der Boden präpariert werden, in dem er mithilfe einer Grabegabel bis zu einer Tiefe von etwa 30 Zentimetern aufgelockert wird. Während diese Aufgabe erledigt wird, können zeitgleich auch unliebsame Unkräuter sowie Steine entfernt werden. Um den Bedarf der Kartoffel an Nährstoffen zu decken, sollte der Boden im Idealfall warm und abgetrocknet sein und mit Kompost angereichert werden.
Nachdem der Boden aufgelockert wurde, müssen noch Furchen mit einer Tiefe von etwa acht Zentimetern gezogen werden. Dabei gilt es auf den Abstand zwischen den Pflanzen zu achten. Die Furchen sollten circa 60 bis 80 Zentimeter Abstand zueinander aufweisen. Zu guter Letzt müssen die Pflanzkartoffeln in die Erde gebracht werden. Auch hierbei kann ein wenig Abstand nicht schaden. Zwischen 30 und 40 Zentimeter sind ausreichend. Wichtig ist, dass der Keim der Pflanzkartoffel nach oben zeigt. Nachdem die Pflanzkartoffeln verteilt sind, dürfen sie wieder zugedeckt werden. Mithilfe eines Rechens sollte die Erde so über die Kartoffeln verteilt werden, dass sich ein kleiner Damm oberhalb der Oberfläche bildet.
Wer im Garten nur über wenig Platz verfügt, der kann seine Kartoffeln auch im Hochbeet pflanzen. Auf diese Weise lässt sich der Boden sogar besser auf die Bedürfnisse der Kartoffel anpassen. Sollte hingegen gar kein Garten vorhanden sein, muss dennoch niemand auf den Anbau der eigenen Kartoffeln verzichten. So lassen sich Kartoffeln auch in einem Kübel pflanzen. Zwar ist die Ernte meist bescheiden, da pro Kübel nur eine Kartoffelpflanze eingebracht werden kann, dennoch bringt es Abwechslung auf den Balkon sowie in die Küche.
Tipp: Es ist ratsam, die Kartoffelpflanzen im nächsten Jahr an einem anderen Ort im Garten anzubauen. Somit lässt sich eine Vielzahl von Krankheiten vermeiden. Zusätzlich bietet der ehemalige Standort eine ideale Grundlage für Folgekulturen wie Kopfsalat, Kohlrabi oder Buschbohnen.
Kartoffeln pflanzen ist gar nicht so schwer
Die Vital-Kartoffeln von Volmary sind ausserdem sehr wiederstandsfähig gegenüber Kraut- und Braunfäule und sorgen so für eine reiche Ernte, ohne dass gegen die gefürchtete Kartoffelkrankheit gespritzt werden muss.
Kartoffeln pflegen
Nachdem die Pflanzkartoffeln in die Erde gebracht wurden, ist ein Großteil der Arbeit bereits verrichtet. Im Laufe der Wachstumsphase bedarf es lediglich einiger kleiner Handgriffe. So sollte die Erde rund um die Kartoffel angehäuft werden, sobald sich die ersten Triebe zeigen. Auf diesem Weg wird verhindert, dass die Tochterknollen aus dem Erdreich herauswachsen und ungenießbar werden. Da Kartoffeln innerhalb kurzer Zeit rasch wachsen, ist der Bedarf an Wasser ebenso hoch. Kommt es während der warmen Monate zu längeren Trockenphasen, so sollten die Kartoffeln regelmäßig bewässert werden.
Gute Pflege, leckerer Genuss
Mit regelmässiger Pflege gelingt die Ernte
Schutz vor Schädlingen
Besondere Obacht ist geboten, wenn die angepflanzten Kartoffeln von Kraut- und Braunfäule befallen werden. Die Kraut- und Braunfäule zeigt sich zumeist erst ab der warmen Jahreszeit im Juni. Sie kann sich bei feucht-warmen Wetter schnell im Garten verbreiten und weitere Pflanzen befallen. Insbesondere Tomaten sind anfällig für die Krankheit. Sobald sich erste Stellen der Kraut- und Braunfäule zeigen, gilt es rasch zu handeln. Sämtliche betroffenen Teile der Kartoffelpflanze sollten umgehend entfernt werden. Um eine Ausbreitung auf nahe Tomatenpflanzen zu verhindern, können Gärtner zu einem Trick greifen. Wer die unteren Blätter der Tomatenpflanzen bis zu einer Höhe von etwa 30 Zentimeter entfernt, verringert somit das Risiko, dass die Kraut- und Braunfäule übergreifen kann. Um das Risiko generell gering zu halten, können von Beginn an resistente Sorten wie die ‚Sarpo Shona‘ gewählt werden. Die ‚Sarpo Shona‘ gehört zu den widerstandsfähigsten Kartoffeln und wird nur selten von Kraut- und Braunfäule sowie Viren befallen.
Die Kartoffelernte
Je nach Pflanzzeit und Sorte können Kartoffeln zwischen September und Oktober geerntet werden