Du hast ein Hochbeet gebaut und fragst dich jetzt, wie du es bepflanzen sollst? Dann bist du hier genau richtig:
Beim Hochbeet-Bepflanzen gibt es nämlich ein paar Dinge zu beachten. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um die Beetfläche optimal zu nutzen und das ganze Jahr über üppig aus deinem Hochbeet zu ernten.
Merk dir diesen Artikel auf deiner Gartenpinnwand!
Hochbeet bepflanzen in sechs Schritten
1. Welche Pflanzen sollen in deinem Hochbeet wachsen?
Im ersten Jahr solltest du vor allem Starkzehrer anbauen, also Pflanzen, die viele Nährstoffe brauchen. Durch die Verrottungsprozesse, die in einem gut befüllten Hochbeet natürlicherweise ablaufen, werden nämlich viele Nährstoffe frei. Dazu kommt, dass Hochbeete oft mit vorgedüngten Pflanzenerden aufgefüllt werden und daher gut mit Nährstoffen versorgt sind.
Starkzehrer sind zum Beispiel:
- Kohl
- Tomaten
- Gurken
- Zucchini
- Kürbis
- Kartoffeln
- oder Sellerie
Im zweiten Jahr kannst du dann Mittelzehrer wie Möhren, Zwiebeln und Salat anbauen. Und für’s dritte Jahr eignen sich Schwachzehrer wie Erbsen, Buschbohnen oder Radieschen am besten.
2. Erstelle einen Anbauplan für dein Hochbeet!
Als nächstes erstellst du einen Anbauplan, damit du weißt, wann und wo du welche Pflanzen anbaust. Ein guter Anbauplan ist die halbe Miete beim Gärtnern und hilft dir, deine Beete das ganze Jahr über optimal zu nutzen. Ich habe eine Anleitung erstellt, die du Schritt für Schritt durchgehen kannst, und am Ende hältst du einen fertigen Pflanzplan in den Händen:
Wie du einen Anbauplan für deinen Gemüsegarten erstellst
Wusstest du, dass einige Gemüsepflanzen sich gegenseitig vor Schädlingen und Krankheiten schützen? Ein wichtiger Aspekt in der Anbauplanung ist deswegen die Mischkultur von Gemüsen, die gut zusammen passen. Hier ist eine Liste, mit der du dir deine Pflanzen-Nachbarschaften zusammenstellen kannst:
28 Gemüsearten und ihre wirksamsten Mischkultur-Partner
Wenn dir das zu viel Arbeit ist, kannst du dir auch einfach meinen Beispiel-Gartenplan herunterladen und ihn für deine Hochbeete verwenden.
Der Plan ist so konzipiert, dass du das ganze Jahr über ernten kannst und deine Beetfläche optimal nutzt, mit guten Mischkultur-Partnerschaften und ganz ohne Kopfzerbrechen. 😉
Hier kannst du dich eintragen:
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3. Wie du dein Hochbeet düngst
Wenn du dein Hochbeet mit Kompost oder einer vorgedüngten Erde befüllt hast, sind die Pflanzen schon sehr gut mit Nährstoffen versorgt.
Falls du Kompost verwendet hast und auf dem Beet Starkzehrer wachsen sollen, solltest du für eine optimale Stickstoff-Versorgung aber vor dem Bepflanzen ein paar Hände voll Hornspäne einarbeiten oder das Beet mit einem anderen biologischen Stickstoffdünger düngen.
Hochbeete, die mit reiner Gartenerde befüllt sind, brauchen (je nach Bepflanzung) etwas mehr Dünger, die Erde enthält schließlich von vorneherein weniger Nähstoffe.
4. Lockere die Erde in deinem Hochbeet vor dem Bepflanzen auf!
Bevor du dein Hochbeet bepflanzt oder Gemüse aussäst, lockerst du die Erde am besten mit einer kleinen Handhacke auf. So können sich die Wurzeln besser ausbreiten und dein Gießwasser verdunstet nicht so schnell – besonders in Hochbeeten, die mit reiner Gartenerde befüllt sind.
5. Hochbeet bepflanzen
Und dann kannst du dein Hochbeet auch schon bepflanzen. Hier sind ein paar Tipps für eine kluge Anordnung der Pflanzen im Beet:
- Hängende Pflanzen wie Kapuzinerkresse am Rand pflanzen, damit sie an den Seiten herunterranken können.
- Lücken zwischen langsam wachsenden Pflanzen wie Weißkohl mit schnell wachsenden Pflanzen wie Radieschen füllen.
- Hohe Pflanzen wie Tomaten auf Nordseite pflanzen, damit sie andere nicht beschatten.
6. Angießen und mulchen
Nach dem Pflanzen musst du deine Gemüsepflanzen gut angießen, damit sie zügig anwachsen können. Wenn du Gemüse gesät hast, solltest du die Erde feucht halten, bis die Pflanzen aufgegangen sind. Wenn sie einmal austrocknen, wäre die ganze Aussaat verloren.
Gerade im Hochbeet ist das aber manchmal gar nicht so einfach. Hochbeete trocknen nämlich schneller aus als ebenerdige Beete.
Deswegen hier ein kleiner Trick:
Wenn du eine Reihe ausgesät und mit Erde bedeckt hast, gießt du das Ganze gründlich an und deckst es anschließend mit einem Brett ab. So bleibt die Erde an dieser Stelle viel länger feucht.
Das funktioniert natürlich nicht bei Lichtkeimern wie Salat. Es ist aber ein Lebensretter für alle anderen Gemüsepflanzen, vor allem, wenn es draußen sehr heiß und trocken ist.
Du solltest aber regelmäßig nachschauen, ob die Erde noch feucht genug ist, und das Brett abnehmen, sobald die ersten Pflänzchen zu sehen sind.
Wenn deine Pflanzen ca. 10 cm hoch sind, solltest du sie mit Grasschnitt, Laub, Stroh oder anderen organischen Materialien mulchen. Dann musst du sie nämlich viel weniger gießen, was im Hochbeet, das ja schnell austrocknet, besonders wichtig ist.
Fertiger Pflanzplan gefällig? 🙂
Fruchtfolge, Aussaatplanung, Mischkultur… Das kann ganz schön verwirrend sein, oder?
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