Paprika gehören zu den Gemüsesorten mit dem höchsten Vitamin C Gehalt. Meist trifft dies nur bei biologisch gepflanzten Paprika zu. Zudem sind vollwertige Bio-Schoten teuer. Hier findet jeder Paprikaliebhaber die richtige Schärfe. Denn Paprika pflanzen lohnt sich und ist nicht schwer.
Wie gedeihen Paprikapflanzen am besten?
Wer seine eigenen Paprika pflanzen möchte, kann ab Mitte Mai Jungpflanzen im Freiland anbauen oder bereits im März auf der Fensterbank Paprika selber ziehen. Sind sie ungefähr 10 Zentimeter hoch, die Paprika pikieren und einzeln in Töpfe pflanzen.
Paprika nicht zu früh im Garten oder auf dem Balkon einpflanzen. Sie sind sehr frostempfindlich und reagieren mit Wachstumsstopp auf Kälte. Langsam an die Außentemperaturen gewöhnen. Ab Ende April können die Pflanzen ins Gewächshaus oder ab Mitte Mai ins Freiland.
Welchen Standort wünschen sich Paprika?
Das A und O beim Paprikaanbau, ist der Standort. Prüfe deshalb rechtzeitig bevor Du die Paprika im Garten einpflanzt ob der geplante Standort den Anforderungen der ausgewählten Paprikasorte entspricht. Vor dem Paprikaanbau im Garten prüfen, ob der optimalen Pflanzabstand zur Verfügung steht.
Paprika aussäen und einpflanzen – was ist zu beachten?
Paprika brauchen mehr Platz, Wärme und Licht als andere Fruchtgemüse. Nur bei Temperaturen um 25° Grad keimen und gedeihen die Jungpflanzen. Paprika säen vor Anfang März lohnt sich nicht. Richtiges Timing ist deshalb wichtig. Auch ideale Bodenverhältnisse sind entscheidend für eine gesunde, üppige Ernte. Paprika als Obst oder Gemüse bevorzugen ein leicht saures bis neutrales, sandig lockeres Erdreich. Angereichert mit Kompost und etwas Urgesteinsmehl. Die Pflanzen in den Kompost einpflanzen.
Hält eine frühe Vorkultur was sie verspricht?
Zum rechten Zeitpunkt bietet das Vorziehen von Paprika mehrere Vorteile. Die Pflanzen setzen früher Blüten an und liefern schneller erntereife Schoten. Außerdem sind die Paprikakeimlinge vor Wind, Wetter und Schneckenangriffen geschützt.
Paprika auch mal zwischendurch umpflanzen
Wenn die Jungpflanzen für die Aussaatbecher zu groß sind ruhig zwischendurch in größere Töpfe umtopfen. Auch wenn die Temperaturen fürs Freiland noch zu kühl sind. Die Töpfe gut warm halten und an einen sonnigen Fensterplatz stellen. Auf genügend Drainage achten.
Die besten Pflanzstäbe für Paprika zum Nulltarif
Einfache Bambusstäbe oder langlebige Metall-Pflanzstäbe, die ganz schlicht oder verspielt als Zierpflanzstäbe gefertigt werden, halten die Pflanzen stabil. Je nach Größe bieten an Bambusstäben befestigte Paprika einen lebendigen Sommersichtschutz am Balkon. Die besten Chili-Pflanzstäbe zum Nulltarif gibt`s an Neujahr. Einfach die Holzstiele von den Silvesterraketen einsammeln und als Pflanzstäbe nutzen.
Aus 1 mach 2 mit Samen oder Stecklingen?
Um Paprika zu vermehren einfach aus vollreifen roten Schoten die Kerne entfernen, trocknen und ab März aussäen. Die Aussaat im Minigewächshaus an einer Fensterbank keimen lassen. So kann man Paprika selber ziehen. Oder von vorhandenen Pflanzen etwa 10 Zentimeter große Kopfstecklinge schneiden. Das meiste Laub entfernen und in Wasser oder Anzuchterde stecken. Wichtig: Stecklinge wurzeln nur bei einer Bodentemperatur um die 25° Grad nach 3 bis 4 Wochen. Um die Paprika weiterhin erfolgreich zu züchten darf die Temperatur nicht unter 22° Grad liegen.
Woran erkennt man vollreife Paprika?
Die ersten Paprika ernten kann man ab Juli wenn die Früchte die gewünschte Farbe erreicht haben. Grüne Schoten reifen in ungefähr 3 Wochen. Schoten mit einer Schere oder Messer am Stiel abschneiden. Die letzten Paprika vor dem ersten Frost ernten. Regelmäßige Ernte fördert die Fruchtbildung auf den Seitentrieben.
Gute und schlechte Nachbarn mit Paprika
Kombiniere Borretsch und Tagetes mit Paprika. Diese ziehen viele Insekten zur Bestäubung an. Duftkräuter wie Basilikum, Thymian, Zwiebeln halten Schädlinge fern.
Gute Nachbarn für Paprika: Erbsen, Möhren, Kohl, Tomaten, Auberginen und Zucchini.
Der starkzehrende Paprika darf nur alle 3 Jahre an den gleichen Standort gepflanzt werden.
Tipps & Tricks
Bei der Arbeit mit Paprika und Chili immer Handschuhe tragen und den Kontakt zwischen den Händen und den Augen vermeiden! Das Capsaicin kann zu schmerzhaften Reizungen führen!