Und wieder mal ist es so weit: der Grüne Freitag lockt uns heute in den Kräutergarten.
Die Woche ist aufgrund eines straffen Terminkalenders und viel hoffnungsträchtiger Zukunftsschmiederei wie im Flug vergangen. Neue Ideen und jede Menge innovativer Grüblerei gingen einher mit dem üblichen Alltagstrott, der wie ich finde in der Sommerzeit sehr willkommen ist. Neben den üblichen Hausarbeiten bleibt Gott sei Dank immer noch Zeit für ausgedehnte Spaziergänge und Aufenthalte in der freien Natur. Und die haben momentan erste Priorität und sind gegen keine noch so lieb gewonnene Beschäftigung in den 4 Wänden einzutauschen. Zeit und Muße für angedachte neue Nährpojekte waren deswegen nur sehr restriktiv vorhanden.
Diese Woche glänzte wettermäßig durch die Abwesenheit von Sonnenstrahlen und Tag für Tag lauschten wir voller Erwartungen dem Wetterbericht. Sommer, Sonne: nur her damit! Regenwetter und Nieselregen: auch nicht schlecht! Aber so richtig feucht wurde es im Garten nicht. Was soviel heißt wie: gießen, gießen und nochmals gießen. Eine neverending story. Und zwar auf allen Ebenen des Gartens.
Nachdem ja wie hierberichtet wieder mal eine neue Natursteinmauer von Herrn W., auf der nun jede Menge Kräuter und Stauden genau gegenüber unsere Hauseinganges Platz finden, fällig war, mußten neue Pflanschilder her. Weniger für den Wiedererkennungswert, sondern ganz simpel: für das Auge. Auch das Fräulein brilliert mit ihren Kenntnisse in Flora und Fauna und kann getrost und auf Anhieb eine Kapuzinerkresse von Ysop unterscheiden. Und ich denke, so ein Interesse mit 5 Jahren kann nur gefördert werden!
Da ich kein Freund von kostspieligen und zugleich anfwendigen Basteleien bin, sollte a) mit wenigen Materialien bevorzugt im Sinne einer Recyclingaktion gewerkelt werden und b) sollte es auch optisch ansprechend sein.
Der Chalkboardcharakter gefällt mir seit eh und je. So verwende ich immer wieder gerne alte Holztafeln oder Latten wie bereits hiergezeigt, bepinsle sie mit schwarzem Lack und funktioniere sie mit einem weissen Schriftzug als Wegweiser um. Nach einer ähnlichen Methode habe ich die neuen Pflanzschilder gemacht. Alte Tontöpfe gibt es bei uns zuhauf. Umso besser, wenn nur mehr Scherben davon vorhanden sind. Dann erspart man sich den Einsatz des Hammers:)