Wie die Gefriertruhe, so sollten Sie auch regelmäßig Ihren Kühlschrank abtauen. Dabei gibt es allerdings einiges zu beachten. Hier deshalb eine Anleitung, damit dabei nichts schief geht.
Ein Kühlschrank, der regelmäßig abgetaut wird, hat nicht nur eine höhere Lebensdauer. Auch die Stromkosten sinken erheblich, wenn Sie das Gerät regelmäßig von Eis und Verschmutzungen befreien, da weniger Energie aufgebracht werden muss, um die Kälte bereitzustellen.
» Tipp:
Sollten Sie immer noch ein energieintensives Alt-Gerät besitzen, dann ist es allerdings empfehlenswert, den Stromfresser mit einem neuen Gerät, welches eine höhere Energieeffizienzklasse von A+ bis A+++ besitzt, auszutauschen. Dies schont ebenfalls den Geldbeutel und die Neuanschaffung amortisiert sich bereits nach wenigen Jahren. Energieeffiziente Neugeräte finden Sie beispielsweise bei www.kuehlschrank.com.
Besitzen Sie bereits einen stromsparenden Kühlschrank, dann sollten Sie auch diesen regelmäßig von Eis befreien. Und mit der richtigen Vorbereitung lässt sich das ohne großen Aufwand ganz einfach erledigen.
Wohin mit den Lebensmitteln?
Bevor Sie beginnen, den Kühlschrank abzutauen, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wo die Lebensmittel in der Zwischenzeit untergebracht werden können. Im Idealfall besteht eine zweite Kühlmöglichkeit im selben Haus oder bei Ihrem Nachbarn. Ist dies nicht der Fall, dann müssen Sie im Voraus nach einem geeigneten Ort suchen.
» Tipp:
Während der Wintermonate genügt häufig eine kurzzeitige Lagerung in einem kühlen Zimmer, auf dem Balkon oder im Keller. Bei höheren Temperaturen empfiehlt es sich, empfindliche Lebensmittel in eine Kühltasche zu legen und diese bei Bedarf mit Kühlakkus auszustatten.
Vorsicht ist bei gefrorenen Produkten geboten: hier sollten Sie sicherstellen, dass die Lebensmittel während des Umlagerns auf keinen Fall auftauen, denn sonst könnten sie verderben.
Kühlschrank abtauen – Schritt für Schritt Anleitung
Schritt 1:
Zum Abtauen sollten Sie den Kühlschrank ausschalten, um Schäden am Thermostat vorzubeugen. Läuft das Gerät während des Abtauens weiter, kann dies nämlich zu einer Überhitzung führen, da der Kühlvorgang bei erhöhter Umgebungstemperatur verstärkt wird. Bei offener Tür und abgeschaltetem Gerät löst sich das Eis meist dann auch schon bald von selbst, sodass Sie es ohne großen Kraftaufwand entfernen können.
Der erste Schritt besteht nun also darin den Kühlschrank auszuschalten.
Schritt 2:
Nehmen Sie nun alle entwendbaren Einzelteile aus dem Gerät, um diese anschließend zu einigen. Kleinere Teile können Sie dabei in die Spülmaschine geben. Größere hingegen müssen Sie von Hand im Spülbecken reinigen.
Schritt 3:
Während Sie die Einzelteile reinigen, beginnt bereit der Abtauvorgang. Diesen können Sie beschleunigen, indem Sie eine Schüssel mit heißem Wasser in den Kühlschrank stellen. Auch heiße Luft, beispielsweise aus einem Fön, ist beim Enteisen hilfreich.
Während des Abtauens empfiehlt es sich, den Boden unter dem Kühlschrank großflächig mit saugfähigen Lappen oder Handtüchern auszulegen. Bei starker Vereisung sollte auch immer ein Eimer für die größeren Eisstücke bereitstehen. Auch ein flacher Behälter im unteren Teil des Kühlschranks hilft beim Auffangen von überschüssigem Wasser; hierzu eignen sich am besten große Pfannen oder tiefe Backbleche.
Wichtig:
Bearbeiten Sie die vereisten Flächen niemals mit einem Messer oder anderen spitzen Gegenständen, denn hierbei kann unter Umständen der Verdampfer beschädigt werden. Dadurch wird nicht nur das Gerät unbrauchbar, die austretenden Gase können ebenfalls schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Besser geeignet sind stumpfe Werkzeuge aus Holz oder Kunststoff.
Schritt 4:
Ist das Eis vollständig entfernt, können Sie das Gerät mit einem milden Küchenreiniger säubern. Dies gilt insbesondere für Kühlschränke, die vor dem Abtauen einen unangenehmen Geruch aufweisen. Der Grund dafür sind häufig Bakterien, die ohne eine umfassende Reinigung kaum entfernt werden können. Hier bietet das Enteisen eine gute Gelegenheit, den Kühlschrank bei Zimmertemperatur gründlich zu säubern.
Alternativ zum milden Küchenreiniger können Sie dem Wasser aber auch Zitronensäure oder Essigessenz beimischen. Das sind gute Hausmittel, die unangenehme Gerüche im Kühlschrank im Nu wieder verschwinden lassen.
Schritt 5:
Haben Sie alle Teile des Kühlschrank gereinigt, dann können Sie diesen nun wieder einschalten und mit Lebensmitteln befüllen. Bei diesem Schritt können Sie zugleich auch noch alle Lebensmittel auf ihre Haltbarkeit überprüfen und gegebenenfalls entsorgen.