In der Küche sind Schneidebretter unverzichtbar, wie auch das Reinigen nach jedem Gebrauch. Wir verraten die besten Tipps gegen unliebsame Verfärbungen und hartnäckigen Schmutz. Damit haben Keime künftig keine Chance mehr!
1. Schneidebrett möglichst heiß reinigen
Viele Keime werden erst bei Temperaturen von 60 °C abgetötet. Das solltest du bei der Reinigung berücksichtigen, und dein Schneidebrett immer möglichst heiß abspülen. Dies gilt besonders bei Unterlagen, auf denen Fleisch oder Fisch geschnitten werden. Experten empfehlen hier eine Reinigung ab 60 °C.
Doch nicht alle Unterlagen sind gemäß Herstellerangaben für hohe Temperaturen ausgelegt. Einige Bretter dürfen nur mit 30 °C oder 50 °C warmen Wasser gereinigt werden. Sie eignen sich weniger zum Fleisch als vielmehr zum Brot und Gemüse schneiden. Auch wichtig: Nach der Reinigung müssen die Bretter vollständig trocknen. Andernfalls wachsen die Keime in der Feuchtigkeit.
2. Wasser allein reicht nicht aus
Ein Schneidebrett zu reinigen, ist wirklich kinderleicht. Einfach Spülmittel auf einen nassen, sauberen Schwamm geben, damit über die Fläche reiben und anschließend mit klarem Wasser abspülen.
Wer auf Chemie verzichten will, streut grobkörniges Salz auf die Unterlage, und verreibt es mit einer halben Zitrone. Danach gründlich abspülen. Die Zitronensäure entfernt unliebsame Flecken, das Salz hartnäckigen Schmutz.
Gute Nachricht für alle Putzmuffel: Handspülung ist nicht immer notwendig. Die meisten Bretter aus Kunststoff und Glas können bedenkenlos in die Spülmaschine. Bei der Programmwahl auf die Temperatureinstellung achten. Mindestens 60 °C ist ideal.
3. Kunststoffbretter sind spülmaschinengeeignet
Einige Bretter kannst du auch bequem in der Spülmaschine säubern. Dazu gehören unter anderem Schneideunterlagen aus Kunststoff und Glas. Der Vorteil der automatischen Reinigung gegenüber einer Handspülung: Festsitzende Gerüche verschwinden besser. Hygienisch sind beide Methoden der Reinigung.
4. Holzunterlagen immer per Hand reinigen
Absolutes Spülmaschinenverbot herrscht bei Holzbrettern. Das viele Wasser setzt dem Material zu: Es bekommt Risse und wird unbrauchbar. Daher Holzbretter immer per Hand reinigen und aus Schutz vor Feuchtigkeit alle 3-4 Wochen einölen, zum Beispiel mit Leinöl.
Der Nachteil bei Holzbrettern ist, dass sie schnell die Farbe von Lebensmitteln aufnehmen. Um diese zu entfernen, braucht es oftmals mehrere Spülgänge. Einfacher geht es mit Speiseöl. Auf die Stelle geben, und mit einem Küchentuch verreiben. Das Brett ist danach nicht nur sauber, sondern auch noch glänzend gepflegt.
5. Schneidebretter zugunsten der Hygiene austauschen
Sind die Schneidebretter stark zerkratzt, helfen auch die besten Reinigungsabsichten nicht mehr. In den Rillen können sich Essensreste festsetzen, wie von Zwiebel- bis Fleischsaft. Diese lassen sich nicht mehr vollständig entfernen. Dadurch entstehen gesundheitsschädliche Keime, die auf andere Lebensmittel übertragen werden. Daher solltest du in diesen Fällen das Schneidebrett austauschen.
Generell bietet es sich an, zwei bis drei Bretter in der Küche zu verwenden – je nach Verwendungszweck für Brot, Rohkost und Fleisch sowie Fisch.