Schnee, Eis und Hagel hinterlassen am Haus immer deutliche Spuren. Unter anderem auch an der Dachrinne. Diese Möglichkeiten zeigen aber, wie Sie sie schnell wieder auf Vordermann bringen können.
Die Dachrinne ist ständig den unterschiedlichsten Witterungsbedingungen ausgesetzt. Ganz egal, ob es sich dabei um Rinnen aus Metall oder Kunststoff handelt – Frost setzt ihnen im Winter immer stark zu. Kommt es dadurch zu einem Schaden, muss dieser so schnell wie möglich behoben werden, denn durch die undichten Stellen tropft das Regenwasser heraus, was wiederum nach einiger Zeit die Fassade Ihres Hauses ruiniert. (Lesetipp: Regenwasser auffangen und als Gießwasser nutzen – 3 Möglichkeiten vorgestellt)
Sie müssen nun aber keine Angst vor hohen Reparaturkosten haben, denn es ist nicht notwendig die Arbeiten von einem Handwerker durchführen zu lassen. Kleinere Reparaturen durchzuführen, ist schließlich nicht besonders kompliziert, weshalb Sie das auch ruhig selbst machen können. So sparen Sie eine Menge Geld. Sie bekommen dazu im Fachhandel auch eine ganze Reihe an Hilfsmitteln zu kaufen, um Risse und Löcher in der Dachrinne abzudichten. Lediglich wenn Dachrinnen aus Metall durch Löten dauerhaft repariert werden sollen, sollten Sie dies von einem Profi vornehmen lassen, da dabei eine hohe Brandgefahr besteht.
So können Sie Ihre Dachrinne selbst reparieren
➤ Möglichkeit 1 – kleinere Schäden mit Silikon abdichten:
Sollte es sich lediglich um kleine Beschädigungen an der Dachrinne handeln, können Sie Silikon für die Reparaturarbeiten verwenden. Sie brauchen dazu unbedingt ein Silikon, das frei von Lösungsmitteln ist. Außerdem benötigen Sie noch eine entsprechende Spritze, um das Silikon aus der Kartusche pressen zu können. Das alles bekommen Sie für ein paar Euro in jedem Baumarkt.
➥ So wird’s gemacht:
Bevor Sie das Silikon aufbringen können, müssen Sie die beschädigten Stellen reinigen und anschließend komplett trocknen lassen, damit das Silikon optimal haften kann. Dann mit der Spritze das Silikon auf die Risse und Löcher auftragen und mit dem Finger verstreichen. Diesen vorher aber mit Seifenlauge benetzen. Es ist wichtig, dass Sie die Masse komplett glätten, damit in der Dachrinne keine größeren Hindernisse entstehen.
➤ Möglichkeit 2 – Dachrinne mit speziellen Dichtungsmassen reparieren:
Im Handel (z.B. hier) bekommen Sie für die Reparatur von Dachrinnen aus Kunststoff, Aluminium, Zink und Kupfer nicht nur Silikon, sondern auch verschiedene Dichtungsmittel zu kaufen, die eine zähflüssige Konsistenz haben. Diese Produkte eignen sich z.B. für Reparaturen von Löchern mit einem Durchmesser von bis zu 10 mm. Wichtig bei der Verwendung ist jedoch, dass Sie die Arbeiten nur bei anhaltend trockener Witterung durchführen.
➥ So wird’s gemacht:
Auch vor der Behandlung mit der Dichtungsmasse müssen Sie die entsprechenden Stellen der Regenrinne reinigen und anschließend gut trocknen lassen. Gemäß der Angaben des Herstellers streichen Sie die Masse anschließend mit einem Spachtel oder Pinsel auf. Innerhalb von einigen Stunden ist die Dichtungsmasse dann komplett ausgehärtet.
➤ Möglichkeit 3 – größere Risse mit Dichtungsbänder reparieren:
Manchmal handelt es sich nicht um minimale Beschädigungen, die man mit Silikon oder Dichtungsmasse ausbessern kann. In diesem Fall greifen Sie am besten auf spezielle Dichtungsbänder zurück, die im Baumarkt oder z.B. auch hier bei Amazon erhältlich sind. Die Bänder bestehen aus Aluminium und sind zusätzlich noch mit Bitumen umhüllt. Damit sie sich leicht anbringen lassen, sind sie auf einer Seite mit einem speziellen Kleber versehen.
➥ So wird’s gemacht:
Sie können solche Dichtungsbänder sowohl für Arbeiten an Dachrinnen aus Metall als auch aus Kunststoff verwenden. Reinigen Sie die Dachrinne dazu von außen an den Stellen, an denen sie Beschädigungen aufweist. Nur so kann der Klebstoff optimal haften. Anschließend können Sie das Band einfach an der Dachrinne befestigen. Sie ist dann sofort zuverlässig abgedichtet.