Sonnenschutz für Balkon und Terrasse – 3 Möglichkeiten vorgestellt

Pralle Sonne auf Balkon oder Terrasse möchte niemand, doch welcher Sonnenschutz passt zu mir? Wir geben Tipps und schlagen Möglichkeiten vor.

Sonnenschutz Balkon Terrasse
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Es ist einer meiner absoluten Lieblingsplätze – 6 Meter lang und 4 Meter breit – unsere Terrasse! Durch den direkten Zugang vom Wohnzimmer, bin ich, so oft es geht draußen – und sei es nur, um mal frische Luft zu schnappen.

Ein Problem, dass mich allerdings seit gut drei Jahren gestört hat, war der fehlende bzw. eher suboptimale Sonnenschutz. Wir haben uns für die einfachste Lösung entschieden und einen Sonnenschirm gekauft, der etwa einen Durchmesser von zwei Metern hatte. Keine Frage, damit war zumindest ein Teil der Sitzgarnitur überschattet, allerdings nur für einen bestimmten Zeitraum. Sie ahnen es bereits, mit jedem Zentimeter, den die Sonne wanderte, musste ich auch den Schirm verrücken. Bei einem Schirmständer, der gute 25 kg wiegt, ein Heidenspaß, das kann ich Ihnen sagen. Eine Dauerlösung war das also nicht und so begann ich, mich mit den verschiedenen Möglichkeiten des Sonnenschutzes für Balkon und Terrasse zu befassen.

❶ Ampelschirm für die Terrasse – Rechteckschirm für den Balkon

Sonnenschirm ist nicht gleich Sonnenschirm! Die Auswahl will gut überlegt sein, damit letztendlich nicht alle zwei Jahre ein neuer Schirm gekauft werden muss. Ein Aspekt ist natürlich auch der Standort, denn für eine große Terrasse wird mehr „Sonnenschutzfläche“ benötigt, als für einen Balkon. Beginnen wir bei Letzterem…

➔ Sonnenschirm für den Balkon

Sonnenschirm Balkon
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Der Platz auf dem Balkon ist recht überschaubar, da will jeder Zentimeter gut überlegt sein. Zunächst sollten Sie „testen“ wo die Sonneneinstrahlung am größten ist und was genau zukünftig im Schatten stehen soll. Höchstwahrscheinlich wird es ein kleiner Sitzplatz sein – wer den kompletten Balkon vor Sonne schützen möchte, wird mitunter zwei Schirme benötigen.

Häufig sieht man auf dem Balkon die Variante, die eher für den Strand gedacht ist. Ich möchte nicht behaupten, dass ein solcher Sonnenschirm nicht seinen Zweck erfüllt, effektiver ist allerdings ein rechteckiger Schirm, angepasst an die Form des Balkons. Statt einen gewissen Durchmesser Ihres Balkons zu beschatten, können Sie mit einem Sonnenschirm in Rechteckform viel mehr Fläche vor Sonne schützen. Aber auch hier gibt es Unterschiede! Ich empfehle, einen Rechteckschirm, der zudem auch knickbar ist. Das heißt, Sie können den Schirm schräg stellen, wenn die Sonne nicht mehr direkt von oben, sondern seitlich auf den Balkon scheint.

➔ Sonnenschirm für die Terrasse

Ampelschirm Terrasse
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Mehr Platz bedeutet auch mehr Möglichkeiten. Wer einen Sonnenschirm für die Terrasse sucht, darf (und muss) in größeren Dimensionen denken. Das wurde auch mir bewusst und so entschied ich mich – nach vielen Sonnenschirmexperimenten – für einen 3,5 m breiten Ampelschirm. Wer selbst schon einmal recherchiert hat, wird feststellen, dass diese Schirme nicht gerade günstig sind. Doch glauben Sie mir, Sie werden diese Investition nicht bereuen. Aber auch hier ist Schirm nicht gleich Schirm. Die Luxusausstattung verfügt über vier wesentliche Merkmale:

  1. drehbar um 360 Grad
  2. Einhandhebel, zum Hochschieben ohne Kraftaufwand
  3. Kurbel zum leichten Öffnen des Schirmkorpus inklusive Stoff
  4. stufenlos verstellbarer Neigungswinkel, notwendig bei tief stehender Sonne

Wichtig: Ampelschirme dieser Dimension brauchen einen absolut festen Stand. Mit einem herkömmlichen Schirmständer ist es daher nicht getan. Meist werden diese Exemplare mit einem Stahlkreuz verkauft. Dieses muss fest im Boden montiert, oder aber mit einem Gewicht von mindestens 100 kg beschwert werden (zum Beispiel unterhalb von Terrassenplatten).

❷ Sonnensegel – individueller und preiswerter Sonnenschutz

Sonnensegel Terrasse
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Eine praktische und vor allem flexible Alternative zum Sonnenschirm sind Sonnensegel. Diesen Sonnenschutz gibt es in dreieckiger, rechteckiger und trapezförmiger Ausführung – wodurch sich für jeden Anspruch ein Modell finden lässt. Neben Balkon und Terrasse können Sonnensegel auch als Schattenspender im Wintergarten eingesetzt werden. Sonnensegel bestehen meist aus Polyester oder Polyäthylen und sind deshalb leicht und gut zu handhaben. Wer seine Terrasse / Balkon auch bei schlechtem Wetter nutzen möchte, sollte auf ein wasserabweisendes Sonnensegel setzen. Allerdings halten die wenigsten Modelle einen Dauerregen aus – dessen müssen Sie sich bewusst sein. Weiterhin wichtig ist ein ausreichender UV-Schutz, beim Kauf erkennbar an dem Vermerk „UV Standard 801“. Mehr zu diesem Kriterium finden Sie in der Broschüre „Textiler UV-Schutz“ auf hohenstein.de.

Anders als beim Sonnenschirm, erweist sich das Anbringen des Sonnensegels mitunter schwierig. Üblicherweise werden Spannschrauben, Karabinerhaken und Wandhalterung seitens des Herstellers mitgeliefert. Das Problem bei Mietwohnungen ist allerdings, dass Bohrlöcher auf dem Balkon häufig untersagt sind. Wer lästiges Bohren vermeiden möchte oder muss, kann sein Sonnensegel alternativ mit Magneten anbringen. Ich denke, es versteht sich von selbst, dass einfache Kühlschrankmagneten dafür nicht ausreichen. Wenn Sie diese Idee umsetzen möchten, brauchen Sie stark haftende Neodym Magneten, die über einen Fachhändler, wie magnet-shop.net, bezogen werden können. Die Magnete können dann nicht nur dazu genutzt werden, um das Sonnensegel an der Wand zu befestigen, es ist auch möglich, diese im unteren Ende des Segelstoffes einzunähen. Der Stoffsaum haftet dann wie von selbst am Handlauf des Balkongeländers und Ihr Sonnensegel flattert nicht bei jedem Windzug unkontrolliert durch die Gegend.

❸ Markise für Balkon & Terrasse – mit Kurbel oder elektrisch

Markise Balkon
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Ob gestreift oder unifarben, Markisen gehören zu den beliebtesten Schattenspendern auf deutschen Balkonen und Terrassen. Der große Vorteil einer Markise – einmal angebracht ist sie sofort und dauerhaft als Sonnenschutz nutzbar. Vorab muss sich aber genau überlegt werden, wo die Markise hängen soll. Auch hier haben Eigenheimbesitzer einen klaren Vorteil, denn sie müssen keinen Vermieter fragen, ob das Anbringen der Markise gestattet ist. Wenn Veränderungen an der Fassade nicht erlaubt sind, kann mit dem Vermieter noch über eine Klemmmarkise verhandelt werden – diese lässt sich rückstandslos wieder entfernen. Der Einbau erfolgt dann mittels Stahlstangen, die zwischen Boden und Decke geklemmt werden. Klemmmarkisen mit Handkurbel gibt es ab ca. 40 Euro, wer die elektrische Variante bevorzugt, muss etwas tiefer in die Tasche greifen.

Wer eine große Terrasse hat, braucht eventuell zwei Markisen, denn es ist zu bedenken, je breiter die Markise desto windanfälliger wird sie. Markisen sind auch nach Maß bestellbar, zum Beispiel bei markise24.de, so können Sie sich genau den Sonnenschutz herstellen lassen, der optimal auf Ihren Balkon passt.

Die wichtigsten Vorteile einer Markise als Sonnenschutz sind:

  • die große Bespannungsfläche
  • schnell einsatzbereit durch Ein- und Ausfahren
  • platzsparend verstaubar
  • Schutz bei leichtem Regen

Eher nachteilig müssen die folgenden Punkte betrachtet werden:

  • einmal angebracht, kann die Position nicht mehr verändert werden
  • kein Wind- und Sonnenschutz von der Seite (variiert je nach Modell)
  • muss bei Wind eingefahren werden

Fazit:
Wer einen Sonnenschutz für Balkon oder Terrasse sucht, wird definitiv fündig – Schnellkäufe sind allerdings zu vermeiden! Sie sollten sich gut überlegen, welche Fläche beschattet werden soll und ob die baulichen und technischen Voraussetzungen für Ihren Lieblingssonnenschutz gegeben sind. Manchmal ist es gar nicht verkehrt, eine Kombination aus mehreren Sonnenschutzvarianten zu wählen – zum Beispiel Markise plus Sonnensegel als seitlichen Schattenspender.

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