Sie sind zwar meist günstig, oftmals aber auch stark sanierungsbedürftig: wer ein altes Haus kauft, muss es häufig sogar entkernen. Aber was bedeutet das eigentlich?
Der Umzug ins Eigenheim ist ein großer Schritt und vieles muss im Vorfeld bedacht werden. Das beginnt bei der Suche nach dem richtigen Objekt, geht über die Finanzierung und endet bei den Renovierungsarbeiten und dem Einzug. Viele Menschen mögen es da gerne bequem: Am liebsten ist das zukünftige neue Zuhause gerade erst erbaut worden oder zumindest frisch saniert und renoviert. Dann müssen nur noch die eigenen Möbel aufgestellt werden und das Leben im Eigenheim kann beginnen.
Manche möchten eventuell aber auch am Bau des neuen Hauses beteiligt sein und selbst entscheiden können, wodurch sie sich natürlich auch einiges an Verantwortung aufladen. Aber manch anderer freut sich sogar, wenn er mit dem neuen Haus ordentlich Arbeit hat und selbst gestalten und walten kann.
Letztere entscheiden sich dann in der Regel nicht für einen Neubau oder ein saniertes Objekt, sondern womöglich für ein Gebäude, an dem viel zu tun ist – ein Paradies für Heimwerker also. Positiver Nebeneffekt: Die sanierungsbedürftigen Gebäude sind meist recht günstig zu haben. Das so eingesparte Geld, das für die eigenen handwerklichen Tätigkeiten übrig ist, kann dann ganz nach eigenem Ermessen investiert werden.
Was bedeutet eigentlich „entkernen“?
Wer mit einem alten Gebäude wirklich ganz von vorne beginnen möchte, dieses aber nicht abreißen will, der beginnt mit der Entkernung. Das Wort „Entkernung“ fällt des Öfteren, wenn es um Sanierungen geht, doch nicht jeder weiß etwas mit diesem Begriff anzufangen. Es gilt also zunächst ein paar Fragen zu klären:
1. Was genau ist eine Entkernung?
2. Wann wird eine Entkernung gemacht?
3. Muss immer das gesamte Gebäude entkernt werden?
1. Was genau ist eine Entkernung?
Eine Entkernung ist ein teilweiser Abriss eines Gebäudes. Nur die Fassade bleibt letztendlich bestehen. Bei einer Entkernung werden im Übrigen nicht nur nicht tragende Wände eingerissen, sondern auch solche tragender Art. Eine Entkernung können Sie sich also tatsächlich als Abbruch vorstellen, bei dem nichts außer der Außenhülle übrig bleibt: Türen, Fenster, Zwischendecken, Böden und diverse Gebäudetechniken werden dabei entfernt. (Quelle: bauerhaltung.de)
2. Wann wird eine Entkernung gemacht?
Eine Entkernung wird vor allem dann durchgeführt, wenn das äußere Erscheinungsbild eines Hauses erhalten bleiben soll – es also besonders schön oder ansprechend alt, rustikal, romantisch oder nostalgisch ist –, der bewohnbare Raum dahinter aber nicht mehr nutzbar ist. So sind entkernte Häuser häufig von außen in einem alten Stil gehalten, während sich im Inneren des Hauses dann ein modernes Gebäude befinden kann.
Wer sein Haus komplett sanieren möchte, legt demnach mit einer Entkernung den Grundstein. Aber auch, wenn an das bestehende Gebäude angebaut werden soll, kann eine Entkernung sinnvoll sein. Und natürlich auch, wenn ein Gebäude mit Schadstoffen wie beispielsweise Asbest befallen ist. Dann muss ebenfalls nicht zwingend gleich das gesamte Gebäude abgerissen werden, sondern die Fassade kann bestehen bleiben, wenn diese nicht ebenfalls schadstoffbelastet ist.
3. Muss immer das gesamte Gebäude entkernt werden?
Nein, es ist durchaus auch möglich nur einzelne Räume zu entkernen, wenn die anderen noch gut instand sind. Wer jedoch voll und ganz sanieren möchte, setzt wahrscheinlich auch auf eine komplette Entkernung.
In Eigenregie erledigen oder Profi beauftragen?
Auch wenn Sie bei einer Komplettsanierung so viel wie möglich in Eigenregie erledigen möchten, so ist es doch mehr als ratsam, dass Sie sich für die Entkernung einen Profi ins Haus holen. Das hat mehrere Gründe, die einerseits auf der Hand liegen, andererseits aber auch keinesfalls vergessen werden dürfen:
➤ Risiko:
Natürlich haben viele das Gefühl, dass es teurer wird, wenn Profis eine Arbeit übernehmen. Das mag oftmals auch der Fall sein, wenn es um das Streichen von Wänden oder das Verlegen von Fliesen geht. Eine Entkernung ist allerdings eine Aufgabe, die in Eigenregie ganz schnell richtig teuer werden kann. Dann nämlich, wenn sie schief geht – und das kann schneller gehen als gedacht. Die günstigere, stressfreie und risikoarme Variante lautet also: Unbedingt einen Profi einschalten.
Und ein weiterer positiver Punkt: Fachfirmen kümmern sich auch gleich um die Entsorgung des ganzen Bauschutts. Ansonsten müssten Sie sich selbst darum kümmern und z.B. auf Gelbe Seiten nach entsprechenden Firmen suchen.
➤ Geräte:
Auch hier spielt der Preis eine Rolle. Kaum jemand wird die entsprechenden Geräte für eine Entkernung in seinem Gartenschuppen stehen haben. Diese müssten erst gemietet werden, folglich geht auch das Heimwerken bei Geräten dieser Art ordentlich ins Geld.
➤ Erfahrung:
Ein professionelles Unternehmen bietet selbstverständlich auch Erfahrung in diesem Bereich und gelernte Arbeitskräfte. Die Arbeiter wissen, was sie zu tun haben und gehen entsprechend schonend mit dem Gebäude um – arbeiten aber auch viel schneller als Sie es als Hobby-Heimwerker schaffen könnten.
Das richtige Unternehmen finden
Bei der Entkernung von Gebäuden ist es wie bei vielen anderen fachlichen Dingen auch. Es kommt zur Frage aller Fragen: Wie kann ich die richtige Firma finden, der ich das nötige Vertrauen entgegen bringen kann, und die zudem preislich keine utopischen Vorstellungen hat? Am besten ist es dabei sich auf ein Unternehmen zu konzentrieren, das sich auf verschiedene Bauleistungen spezialisiert hat. Die KATI GmbH & Co KG ist beispielsweise ein solches Unternehmen, das neben der Entkernung auch andere Leistungen wie die Dekontaminierung, die Demontage oder den Rückbau anbietet. Alle Bauleistungen der KATI GmbH & Co KG auf einen Blick sind auf der Homepage der Firma zu finden. Vorteilhaft ist hierbei also, dass ein und dasselbe Unternehmen so gleich mehrere Arbeiten übernehmen kann, die in eigenständiger Tätigkeit durch einen Heimwerker einfach nicht zu bewältigen sind.
➜ Kurz und knapp:
Wer sich für eine Entkernung interessiert, der ist bei Profis wirklich besser aufgehoben, denn ohne das entsprechende Knowhow kann es nicht nur teuer werden, sondern es können sogar Schäden an der Bausubstanz entstehen. Leidenschaftliche Heimwerker müssen sich deshalb aber keineswegs ärgern, denn bekanntlich bleibt beim Eigenheim auch so noch mehr als genug Arbeit übrig, die zwangsläufig erledigt werden muss.