Bodenverbesserung durch Gründüngung – Schritt für Schritt erklärt

Dünger aus dem Handel oder doch lieber Kompost nutzen? Keines von beiden! Verbessern Sie Ihren Gartenboden lieber durch eine Gründüngung. Wir zeigen, wie es geht.

Pflanzen können auch ein guter Dünger sein
Pflanzen können auch ein guter Dünger sein

Die Verwendung von einem chemischen Dünger sollte im Garten immer absolut tabu sein. Lieber sollten Sie auf Kompost zurückgreifen oder Ihren Gartenboden auf eine ganz andere Art und Weise verbessern – nämlich durch eine Gründüngung. Mit einer speziellen Bepflanzung können Sie also auch ganz einfach den Boden in Ihrem Garten verbessern. Wir erklären Ihnen nun einmal Schritt für Schritt, wie Sie solch eine Gründung zur Bodenverbesserung durchführen können.

Anleitung für die Durchführung einer Gründüngung

➤ Schritt 1 – Bodenmischung kaufen:

Es gibt viele Pflanzen, die nicht nur schön aussehen, sondern auch den Boden verbessern. Dazu zählt zum Beispiel die blaue Lupine. Sie sorgt für eine optimale Bodenbelüftung. Der Anbau von Gelbsenf mindert hingegen den Wuchs von Unkraut im Gartenbeet und fördert zugleich die Fruchtbarkeit. Die Studentenblumen wirken ebenfalls positiv bei Bodenmüdigkeit und das intensive Wurzelwerk der Phaecelia sowie auch das der Luzerne oder des Buchweizens lockern den Boden nachhaltig auf.

Natürlich gibt es noch viele andere Pflanzen, die zur Bodenverbesserung beitragen. Deshalb werden im Gartenfachhandel inzwischen sogar spezielle Bodenkur-Mischungen angeboten, welche die unterschiedlichsten Pflanzen enthalten. Teilweise verfügen diese über eine recht bunte Blütenpracht, sodass deren Aussaat also auch optisch empfehlenswert ist. Die Mischungen sind zum Beispiel erhältlich mit Tagetes, Ringelblumen, Rudbeckien und Gaillardien. Kaufen Sie zunächst also erst einmal ein passendes Produkt.

➤ Schritt 2 – Bodenmischung ausbringen:

Bringen Sie die Bodenmischung dann im April/Mai aus, indem Sie diese lose ausstreuen, mit einer Harke minimal in den Gartenboden einarbeiten und gut bewässern. Aufgrund der durchschnittliche Wachstumszeit von nur 8 bis 21 Tagen bildet sich schon im frühen Sommer ein bunter Blütenteppich, der teilweise sogar bis in den Herbst hinein bestehen bleibt.

Damit die Pflanzen ihre ganze Wirkung entfalten können, sollten Sie diese an trockenen Tagen ausreichend bewässern. Ansonsten müssen Sie erst einmal nichts mehr weiter tun.

➤ Schritt 3 – Pflanzen im Frühjahr in den Boden einarbeiten:

In der Regel werden Bodenkuren meist nur einjährig ausgebracht. Eine Ausnahme bildet die violett blühende Luzerne, die unter anderem bis zu drei Jahre als Rasenersatz im Garten verbleiben kann. Die meisten der regulär angebotenen Bodenkuren (werden vielmals auch unter der Bezeichnung „Bodendoktor“ angeboten) sind jedoch nicht winterhart, sodass sie durch den Winterfrost von selbst zurückfrieren. Das wiederum bietet einen großen Vorteil: Sie können die Pflanzenreste im Frühjahr nämlich prima in den Gartenboden einarbeiten. So liefern sie dem Boden dann viele wichtige Nährstoffe (vergleichbar mit Humus).

Foto1: © Fotimmz – Fotolia.com

Laisser un commentaire

Votre adresse de messagerie ne sera pas publiée. Les champs obligatoires sont indiqués avec *